Weisheiten









Segen

Ich bin gesegnet mit den Gaben des Ostens und dem Element Luft.

Die Luft kläre meinen Verstand und meine Worte,
auf dass ich immer eine klare Sprache spreche und sie alle verstehen.
Mögen meine Gedanken stets von Liebe erfüllt sein.
Mögen meine Worte immer ehrlich, aber nie verletzend sein.
Ich bin offen und frei wie der Himmel und gebe mir genügend Raum, um mich zu entfalten;
doch so, wie ich die Luft atmet, spüre ich stets, was mich mit allem verbindet und zusammenhält.
Und wie die Sonne jeden Tag im Osten aufgeht, möge meine Liebe jeden Tag aufs Neue als Geschenk über meinem Leben strahlen.
Ich bin gesegnet mit den Gaben des Südens und dem Element Feuer.

Das Feuer der Leidenschaft brenne in mir.
Möge es nie an Wärme in meinem Heim und meinem Herzen mangeln.
Ich bin mutig und kraftvoll,
übernehme Verantwortung und steht immer für mich ein;
doch auch bei hitzigen Diskussionen sei das Feuer in mir reinigend und heilend.
Und so, wie eine kleine Flamme einen ganzen Raum erhellen kann, bin ich für alle, für meine Familien und Freunde ein Licht in der Dunkelheit.
Die Kraft des Feuers stärke meinen Willen und meinen Lebensweg. Möge ich jeden Tag aufs Neue entflammt sein.

Ich bin gesegnet mit den Gaben des Westens und dem Element Wasser.

Möge meine Liebe für alles stets so tief und weit sein wie der Ozean und gleichzeitig so frisch wie ein Gebirgsbach.
Mögen sich meine Träume und Wünsche erfüllen.
Möge das Leben mir Segen im Überfluss schenken, wie der Regen das Land segnet.
Das Wasser wasche alle Ängste von mir ab und gebe mir die Kraft, mich stets weiterentwickeln zu können, ohne mich zu verlieren.
Ich gehe auf in den unendlichen Wogen meiner Gefühle und vertraut auf die Liebe, die das Leben segnet.
Möge ich mich in Liebe selbst erkennen, und möge mein Herz offen sein wie eine Schale, die alle Liebe aufnimmt.

Ich bin gesegnet mit den Gaben des Nordens und dem Element Erde.

Möge meine Liebe und mein Leben so beständig und fest sein wie die Steine, auf denen ich stehe.
Ich bin gesund an Körper, Seele und Geist und lasse alles, was meine Liebe nährt, in mir wachsen und gedeihen.
Möge mir der Norden nur die Ruhe der Nacht schenken und nie seine Dunkelheit.
Doch sollte es dunkel werden in meinem Leben, spüre ich stets die verlässliche, sichere Erde unter meinen Füßen, und finde zu jeder Zeit Halt und Kraft.
Möge mein Leben so stark und fest sein wie die Bäume, die tief in der Erde wurzeln, während sich ihre Arme zum Himmel entgegenstrecken.

Die Göttin und der Gott mögen mich segnen und mein Leben reich beschenken.
Mögen Sie meine Liebe erhalten und vermehren, auf dass sie so fest und stark sei wie die Steine, so fruchtbar wie das Land und so ewig wie die Sterne.
Möge die Göttin mein Herz mit unerschöpflicher Liebe und Lebenskraft füllen, und möge der Gott auf ewig in meinem Herzen tanzen.

So wie der Mond aufgehen wird, mögen mir die Götter die Fähigkeit verleihen, mein Leben frisch und frei von allem, was vergangen ist, zu beginnen.
So wie die Kraft der Sonne kurz vor ihrem Höhepunkt steht, möge sie meine Liebe stark machen und meinen Lebensweg erhellen.
Das Licht vieler warmer Sommertage scheine auf mich, und der sanfte Glanz des Mondes segne meine Nächte.

Die Götter segnen die Welt mit unendlich vielen großen und kleinen Wundern; Sie sind in jedem Baum und jeder Blüte, in jedem Tier und jedem Stein, in jedem Stern und in jedem Tautropfen.

Mögen Sie meine Sinne und meine Seele stets offen halten für jedes Wunder, das um mich und in mir ist. 





 
Wenn ich in meinem Körper zu Hause bin,
werde ich auch meinen Platz in dieser Welt finden.
Wo mein Geist Frieden findet, ist alles friedlich.
Liebe ich mich, so liebt mich die Welt.

Aus: Freiheit des Herzens





Das meiste haben wir

gewöhnlich in der Zeit getan,

in der wir meinten,

zu wenig zu tun.


M.v. Ebner-Eschenbach

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schenk dir selbst

täglich eine halbe stunde stille

damit du in deinem körper

deine seele wieder entdeckst



unbekannt

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Freiheit ist,

seine eigenen Gedanken

zu denken

und sein

eigenes Leben zu leben.



J. F. Kennedy

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In uns selbst liegen

die Sterne des Glücks.



H. Heine

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Sechzig Sekunden

der Träumerei

sind sechzig Sekunden

lebendiger Ruhe

für Leib und Geist.



P. Mulford

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Was vor uns liegt

und was hinter uns liegt,

sind Kleinigkeiten zu dem,

was in uns liegt.



H. Thoreau

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Den Puls des eigenen Herzens fühlen.

Ruhe im Innern,

Ruhe im Äußern.

Wieder Atem holen lernen,

das ist es.



Ch. Morgenstern

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Willst du wissen,

was Schönheit ist,

so gehe hinaus

in die Natur,

da findest du sie.



A. Dürer

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Geh langsam,

und du findest zu dir selbst.



Aus Arabien





Wunderbar

das sehen
wofür ich bisher blind
war
das hören
wofür ich bisher taub
war
das sagen
wofür ich bisher
keine worte fand
das spüren
wofür ich bisher
erstarrt war
das zu sein
was ich
schon immer
bin

                    1. Fischer




Heute
habe ich mir Zeit geschenkt
eine Stunde
sechzig Minuten
3600 Sekunden
ganz langsam bin ich
in den Garten gegangen
habe still sehr still
an einer Rose gerochen und danach ein Gespräch
mit einer Biene angefangen
die hatte viel zu erzählen
als sie summend weiterflog
hörte ich die Ewigkeit
mit den Flügeln schlagen
 
morgen
werde ich mir Zeit nehmen
und dem Apfelbaum zuhören
ich freue mich darauf

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Lebensbejahend

es gibt noch ein
nein
in diesem ganzen unerträglichen
alles können müssen

es gibt noch ein
ja
für ein schlichtes einfaches
nichtstun dürfen

C. Schray



Eine dösende Katze
ist das Abbild perfekter Seligkeit

J. Champfleury

Die Augen einer Katze sind Fenster,
die uns in eine andere Welt blicken lassen.

Aus Irland

Der Hund mag wundervolle Prosa sein,
aber nur die Katze ist Poesie.

Aus Frankreich

Hunde kommen, wenn sie gerufen werden.
Katzen nehmen die Mitteilung zur Kenntnis
und kommen gelegentlich darauf zurück.

                    1. Bly


Niemand sucht aus

Man sucht sich das Land seiner Geburt nicht aus,
und liebt doch das Land, wo man geboren wurde.
Man sucht sich die Zeit nicht aus,
in der man die Welt betritt,
aber man muss Spuren in seiner Zeit hinterlassen.

Seiner Verantwortung kann sich niemand entziehen.
Niemand kann seine Augen verschließen,
nicht seine Ohren taub werden lassen
und sich die Hände abschneiden.

Es ist die Pflicht von allen zu lieben,
ein Leben zu leben, ein Ziel zu erreichen.

Wir suchen den Zeitpunkt nicht aus,
zu dem wir die Welt betreten,
aber gestalten können wir diese Welt,
worin das Samenkorn wächst, das wir in uns tragen.

Gioconda Belli


Die Wälder schweigen



Die Jahreszeiten wandern durch die Wälder.

Man sieht es nicht. Man liest es nur im Blatt.

Die Jahreszeiten strolchen durch die Felder.

Man zählt die Tage. Und man zählt die Gelder.



Man sehnt sich fort aus dem Geschrei der Stadt.

Das Dächermeer schlägt ziegelrote Wellen.

Die Luft ist dick und wie aus grauem Tuch.

Man träumt von Äckern und von Pferdeställen.

Man träumt von grünen Teichen und Forellen.

Und möchte in die Stille zu Besuch.

Die Seele wird vom Pflastertreten krumm.



Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden

und tauscht bei ihnen seine Seele um.

Die Wälder schweigen. Doch sie sind nicht stumm.

Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden.

Man flieht aus den Büros und den Fabriken.

Wohin, ist gleich! Die Erde ist ja rund!

Dort, wo die Gräser wie Bekannte nicken

und wo die Spinnen seidne Strümpfe stricken,

wird man gesund.



Erich Kästner



Goethe



Ich ging im Walde

so für mich hin,

und nichts zu suchen,

das war mein Sinn.



Im Schatten sah ich

ein Blümchen stehn,

wie Sterne leuchtend,

wie Äuglein schön.



Ich wollt es brechen,

da sagt es fein:

Soll ich zum Welken

gebrochen sein?



Ich grub's mit allen

den Würzlein aus.

Zum Garten trug ich's

am hübschen Haus.



Und pflanzt es wieder

am stillen Ort;

nun zweigt es immer

und blüht so fort.



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Willst du dir ein hübsches

Leben zimmern,

musst dich ums Vergangene

nicht bekümmern;

das Wenigste muss dich verdrießen;

musst stets die Gegenwart genießen,

besonders keinen Menschen hassen

und die Zukunft Gott überlassen.


Franz von Assisi

1182-1226



Mut



Was keiner wagt, das sollt ihr wagen.

Was keiner sagt, das sagt heraus.

Was keiner denkt, das wagt zu denken.

Was keiner anfängt, das führt aus.



Wenn keiner ja sagt, sollt ihr's sagen.

Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein.

Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben.

Wenn alle mittun, steht allein.



Wenn alle loben, habt Bedenken.

Wenn alle spotten, spottet nicht.

Wo alle geizen, wagt zu schenken.

Wo alles dunkel ist, macht Licht.



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Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir, alle Geschöpfe streben nach Glück wie wir. Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir, also sind sie uns gleich gestellte Werke des allmächtigen Schöpfers - unsere Brüder.

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Es werden mehrere Jahrtausende von Liebe nötig sein, um den Tieren ihr durch uns zugefügtes Leid heimzuzahlen!



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Das Gesetz fordert, die Strafe nimmt, die Gnade gibt.



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Ein Mensch mit gütigem, hoffendem Herzen fliegt, läuft und freut sich; er ist frei. Weil er geben kann, empfängt er; weil er hofft, liebt er.

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Glücklich der Mensch, der seinen Nächsten trägt in seiner ganzen Gebrechlichkeit, wie er sich wünscht, von jenem getragen zu werden in seiner eigenen Schwäche.



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Herr Gott im Himmel und auf Erden
lass mich dein Friedenswerkzeug werden.
Wo Hass, da lass mich Liebe spenden
Streit lass mich durch verzeihen enden.
Wo Zwietracht, lass mich Eintracht bringen,
lass Irrtum mich durch Wahrheit zwingen.
Wo Zweifel herrscht lass Glaub erstehen,
lass Finsternis im Licht zergehen;
dass, wie man es auch dreh' und wende,
die Traurigkeit in Freude ende.

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Alles, was ist, wie groß und gut es sei, besteht seine Zeit, erfüllt seine Zwecke und geht vorüber.

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Der, der mit seinen Händen arbeitet, ist ein Arbeiter. Der, der mit seinen Händen und mit seinem Kopf arbeitet, ist ein Handwerker. Der, der mit seinen Händen, seinem Kopf und seinem Herzen arbeitet, ist ein Künstler.



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Mache, dass ich danach trachte zu trösten, statt getröstet zu werden, zu verstehen, statt verstanden zu werden, zu lieben, statt geliebt zu werden. Denn wir können nur empfangen, wenn wir geben.

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Der Mensch denkt sich Gott so, wie er ihn sich wünscht; aber Gott bleibt immer so, wie er ist.

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Selig der Mensch, der den Nächsten in seiner Unzulänglichkeit genauso erträgt, wie er ertragen werden möchte.

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Soviel ein Mensch vor Gott ist, soviel ist er wirklich.
Und mehr ist er nicht.




Das Bewusstsein eines erfüllten Lebens
und die Erinnerung an viele gute Stunden
sind das größte Glück auf Erden.

Cicero

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Ein großer Mensch ist der,
der sein Kinderherz nicht verliert.

J. Legge




Denk nicht, du bist arm, nur weil sich deine Träume noch nicht erfüllt haben.
Arm sind die Menschen, die keine Träume haben.

Marie von Ebner- Eschenbach



Unser ganzes Leben ist ein Traum.
Die Träume unseres jetzigen Lebens, sind die Welt, 
in der wir die Eindrücke, Gefühle eines früheren Lebens ausarbeiten.
Wie wir in unserem jetzigen Leben tausend Träume durchleben, so ist unser gegenwärtiges Leben nur eines von Tausender solcher Leben,
die wir aus einem anderen, wirklicheren Leben betreten - 
in das wir nach dem Tode zurückkehren.
Unser Leben ist nur einer der Träume des wirklichen Lebens. 

Leo Tolstoi
 


Das Glück wohnt nicht in Besitz und nicht im Golde,
das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause.

Demokrit

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Die Lehre der Wiedergeburt ist der Wendepunkt
in der Geschichte der Menschheit.

F. Nietzsche



Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren.

Goethe

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Wirklich reich ist der, der mehr Träume in seiner Seele hat,
als die Wirklichkeit zerstören kann.

Hans Kruppa



Die Liebe allein versteht das Geheimnis,
Andere zu beschenken
und dabei selbst reich zu werden.

Clemens Brentano 

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Menschen, die bloß arbeiten,
finden keine Zeit zum Träumen.
Nur wer träumt, gelangt zur Weisheit.

Smohalla 


Wenn ich das Wunder eines Sonnenuntergangs
oder die Schönheit des Mondes bewundere,
weitet sich meine Seele in der
Ehrfurcht vor dem Schöpfer
Mahatma Gandhi



Lass uns fliegen, schöne Sehnsucht, näher an unsre Träume.
Lass uns wieder atmen, lass uns wieder seh'n!
Entfache dieses Feuer, in mir dieses Feuer,
und nichts als dieser Traum wird wahr,
ein Traum so fern und doch so nah.

S. Weidner

 


Die meisten Menschen wissen gar nicht,
wie schön die Welt ist,
und wie viel Pracht in den kleinsten Dingen,
in irgend einer Pflanze, einem Stein,

 einer Baumrinde oder einem Birkenblatt
 sich offenbart.
Rainer Maria Rilke
Es liegt eine wunderbare Heilkraft in der Natur.
Oft gibt der Anblick eines schönen Abendhimmels,
der Duft einer Blume,
der bedrückten Seele Hoffnung und Lebensmut zurück.
Sophie Alberti



Manchmal tut es einfach gut,
sich zu erinnern, wofür man in
seinem Leben dankbar sein kann.
 Fängt man einmal damit an,
wird die Liste immer länger
UND auch das wunderschöne Gefühl,
das sich durch die Dankbarkeit einstellt,
wird immer größer...
Dankbarkeit ist ein Schlüssel
zu mehr Lebensfreude.

 
Inès Donath




Die wichtigste Stunde in unserem Leben
ist immer der gegenwärtige Augenblick;
der bedeutsamste Mensch in unserem Leben
ist immer der, der uns gerade gegenübersteht;
das notwendigste Werk in unserem Leben
ist stets die Liebe.

 Leo Tolstoi



Es gibt einige Freundschaften, die im Himmel beschlossen
 und auf Erden vollzogen werden.

Matthias Claudius




Nichts in der gesamten Schöpfung ist Gott so nahe wie die Stille.

Meister Eckhart




Wo sind wir zu Hause?
Wo wir Wärme und Geborgenheit finden,
wo Vertrauen zueinander herrscht,
liebevolle Sorge füreinander,
wo jeder für jeden ein Herz hat.

 Phil Bosmans



Wenn du von einem bedeutenden Vorhaben,
einem außergewöhnlichen Projekt beflügelt bist,
dann sprengen all deine Gedanken ihre Ketten.

Dein Geist überschreitet Begrenzungen,
dein Bewußtsein deht sich nach allen Richtungen aus
und du befindest dich unvermutet in einer neuen,
bedeutenden und wundervollen Welt.

Schlummernde Kräfte, Fähigkeiten und Talente
erwachen zum Leben und Du stellst fest,
dass du ein weitaus bedeutenderer Mensch bist,
als du dir je hast träumen lassen.
 
Patanjali



In dem Augenblick,
in dem Du von etwas überzeugt bist,
von diesem Augenblick an wird
Dein Traum Wirklichkeit werden.

 P. Collier




Glauben wir wirklich, daß wir unser Denken dazu benutzen sollen,
um uns über unser Fühlen und aus unserem Körper heraus zu erheben ?
Bewußtsein heißt tiefer und tiefer das Fühlen zu verkörpern …
… eine fühlende Beziehung zum unendlichen Sein herzustellen.


Richard Moss




Vertrauen ist eine Oase im Herzen,
die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.


Kahlil Gibran




Behandle dich und alle Lebewesen so, als müsstest du ihnen für alle Ewigkeit in die Augen schauen.

Andreas Tenzer



Erlösung kommt von innen,
nicht von außen,
und wird erworben mehr,
als dir geschenkt.
Sie ist die Kraft des Innern,
die von draußen
rückstrahlend deines Schicksals Ströme lenkt.
Was fürchtest du?
Es kann dir nur begegnen,
was dir gemäß
und was dir dienlich ist.
Ich weiß den Tag,
da du dein Leid wirst segnen,
das dich gelehrt
zu werden,
was du bist.
Und wer Verstehen sucht,
versteht sich selbst noch nicht.
Wer Anerkennung braucht,
ist vom Erkenntnislicht noch weit
und muss noch viele Wege wandern;
denn was er selbst nicht hat,
sucht er beim Andern
– und findet’s nie!
Denn in der Harmonie
hat jeder seinen Klang
und seine eigene Melodie
im Weltgesang.
Der Klang des Andern,
– sei er noch so rein –
ist nicht der seine.
Den muss er alleine
aus seines Wesens tiefster Quelle heben;
er kann ihn nicht erlernen,
nur erleben!

Ephides




Trotzdem von Mutter Teresa


Die Menschen sind unvernünftig, irrational und egoistisch.
Liebe diese Mensche trotzdem.

Wenn du Gutes tust, werden dich die Menschen beschuldigen, dabei selbstsüchtige Hintergedanken zu haben.
Tue trotzdem Gutes.

Wenn du erfolgreich bist, gewinnst du falsche Freunde und wahre Feinde.
Sei trotzdem erfolgreich.

Das Gute, das du heute getan hast, wird morgen schon vergessen sein.
Tue trotzdem Gutes.

Ehrlichkeit und Offenheit machen dich verwundbar.
Sei trotzdem ehrlich und offen.

Die Menschen bemitleiden Verlierer, doch sie folgen nur den Gewinnern.
Kämpfe trotzdem für ein paar von den Verlierern.

Woran du Jahre gebaut hast, das mag über Nacht zerstört werden.
Baue trotzdem weiter.

Die Menschen brauchen wirklich Hilfe, doch es kann sein, dass sie dich angreifen, wenn du ihnen hilfst.
Hilf diesen Menschen trotzdem.

Gib der Welt das Beste, was du hast, und du wirst zum Dank dafür einen Tritt erhalten.
Gib der Welt trotzdem das Beste.

Letztendlich ist dann alles eine Angelegenheit zwischen dir und Gott.
Sowieso war es nie eine Angelegenheit zwischen dir und anderen.






Ich bedaure nicht, hier zur Welt gekommen zu sein und einen Teil meines Lebens hier gelebt zu haben, weil ich mein Leben so geführt habe, dass es nützlich war, wie ich meine. Und kommt das Ende, gehe ich ebenso aus dem Leben wie aus einer Herberge und nicht aus meinem Zuhause, weil ich glaube, dass mein Aufenthalt in diesem Leben vorübergehend und der Tod nur ein Übergang in einen anderen Zustand ist.

Leo Tolstoi


Die Einladung

Es interessiert mich nicht, wovon Du Deinen Lebensunterhalt bestreitest.
Ich möchte wissen, wonach Du Dich sehnst und ob Du es wagst,
davon zu träumen, Deine Herzenswünsche zu erfüllen.
Es interessiert mich nicht, wie alt Du bist.
Ich möchte wissen, ob Du es riskieren wirst,
verrückt vor Liebe zu sein, vernarrt in Deine Träume,
in das Abenteuer, lebendig zu sein.
Es interessiert mich nicht, welche Planeten in welcher Konstellation zu Deinem Mond stehen.
Ich möchte wissen, ob Du die Mitte Deines Leids berührt hast,
ob Du durch Verrat, den Du im Leben erfahren hast,
aufgebrochen und offen geworden
oder geschrumpft bist und Dich verschlossen hast vor Angst und weiterem Schmerz.
Ich möchte wissen, ob Du dasitzen kannst mit Schmerz
– meinem oder Deinem eigenen –
ohne irgendeine Bewegung der Ausflucht,
ohne den Schmerz zu verbergen, ohne ihn verschwinden zu lassen, ohne ihn festzuhalten.
Ich möchte wissen, ob Du mit Freude dasein kannst
– meiner oder Deiner eigenen –
ob Du mit Wildheit tanzen und zulassen kannst,
daß Ekstase Dich erfüllt bis in die Fingerspitzen und Zehen hinein,
ohne jene Vorsicht, in der du dich in acht nimmst,
realistisch bist und dich an die Begrenzung des Menschendaseins erinnerst.
Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die Du mir erzählst, wahr ist.
Ich möchte wissen, ob Du jemanden enttäuschen kannst, um zu Dir selbst ehrlich zu sein,
ob Du es erträgst, daß Dir deshalb jemand Vorwürfe macht
und Du trotzdem Deine eigene Seele nicht verrätst.
Ich möchte wissen, ob Du treu sein kannst und zuverlässig.
Ich möchte wissen, ob Du Schönheit sehen kannst, auch dann, wenn es nicht jeden Tag schön ist
und ob Du in Deinem Leben einen göttlichen Funken spürst.
Ich möchte wissen, ob Du mit Mißerfolg leben kannst
– mit Deinem und meinem –
und immer noch am Ufer eines Sees stehen und “Ja“ zum Vollmond rufen kannst.
Es interessiert mich nicht, wo Du lebst oder wieviel Geld Du hast.
Ich möchte wissen, ob Du nach einer kummervollen Nacht voller Verzweiflung aufstehen kannst
–ausgelaugt und mit Schmerzen –
und trotzdem tust, was getan werden muß für Deine Kinder oder andere Menschen.
Es interessiert mich nicht, welche Schulausbildung Du hast oder wo und bei wem Du studiert hast.
Ich möchte wissen, ob Du mit mir in der Mitte des Feuers stehen und nicht zurückschrecken wirst.
Ich möchte wissen, was Dich von innen aufrecht erhält, wenn alles andere wegfällt.
Ich möchte wissen, ob Du mit Dir selbst alleine sein kannst
und ob Du wirklich die Leute magst, mit denen Du Dich in Zeiten der Leere umgibst.

Oriah Mountain Dreamer



 
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Friedrich Christoph Oetinger
 



Gott ist überall: “Das Ganze ist in jedem Teil anwesend, auf jeder Ebene der Existenz. Die lebendige Wirklichkeit, total, ungebrochen und ungeteilt, befindet sich in uns allen.”
 
Physiker David Bohm
 

 

 

                                       Als ich mich selbst zu lieben begann

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, daß ich immer und bei jeder Gelegenheit zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und daß alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man »VERTRAUEN«.


Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, daß emotionaler Schmerz und Leid nur Warnung für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich, das nennt man »AUTENTHISCH-SEIN«.


Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen, und konnte sehen, daß alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man »REIFE«.


Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude bereitet, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man »EHRLICHKEIT«.


Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das „GESUNDEN EGOISMUS“, aber heute weiß ich, das ist »SELBSTLIEBE«.


Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt, das nennt man »DEMUT«.


Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet.
So lebe ich heute jeden Tag und nenne es »BEWUSSTHEIT«.


Als ich mich selbst zu lieben begann, da erkannte ich, daß mich mein Denken armselig und krank machen kann; als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute »HERZENSWEISHEIT«.


Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich, DAS IST DAS LEBEN !


Charlie Chaplin (1889-1977) an seinem 70. Geburtstag am 16.4.1959



Nimm ein Kind an die Hand und lass dich führen,
betrachte die Steine, die es aufhebt,
und lausche und höre aufmerksam zu, was es dir erzählt....
und es wird dich in eine Welt entführen,
die du schon längst vergessen hast.
unbekannt





Die Pracht der Gärten
hat stets die Liebe zur Natur zur Voraussetzung

Germaine Madame de Stael



Wenn man ein Gewächs Unkraut nennt,
zeigt sich darin die ganze Anmaßung des Menschen.

Edmond Rostand



Blumen machen die Menschen fröhlicher, glücklicher und hilfsbereiter. Sie sind der Sonnenschein, die Nahrung und die Medizin für die Seele.

Luther Burbank




Blumen sind das Lächeln der Erde.

Ralph Waldo Emerson




Alles, was Natur an Gutem schenken kann,
schenkt sie uns in Fülle.
Und dazu die Begabung, all das zu genießen
Indianische Weisheit

Glück kommt nicht von den Dingen, die wir besitzen.
 Glück kommt durch die Arbeit und unseren Stolz auf das, was wir tun.

Mahatma Gandhi





Wenn du ein Gärtchen hast und eine Bibliothek, so wird Dir nichts fehlen.

Cicero





Die Beschäftigung mit Erde und Pflanzen kann der Seele eine ähnliche Entlastung und Ruhe geben wie die Meditation.

Hermann Hesse






Garten ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss sein.

Christian Andersen






Den Garten des Paradieses betritt man nicht mit den Füssen, sondern mit dem Herzen.

Bernhard von Clairvaux 






Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er erfordert das, was in unserer Gesellschaft am kostbarsten ist, Zeit, Zuwendung und Raum.

Prof. Dr. Ing. Dieter Kienast 






Die ganze Natur ist eine Melodie, in der eine tiefe Harmonie verborgen ist.

Johann Wolfgang Goethe 






Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Sterne, Blumen und Kinder.

Dante Alighieri 





Ein Garten ist ein großartiger Lehrer. Er lehrt uns Geduld und umsichtige Wachsamkeit; er lehrt uns Fleiß und Sparsamkeit; und vor allem lehrt er vollkommenes Vertrauen.

Gertrude Jekyll 






Nur dann lebt ein Garten wirklich, wenn er ein Ausdruck des Glaubens, der Verkörperung einer Hoffnung und ein Loblieb ist.
 
Russel Page 





Wer einen Garten hat, lebt schon im Paradies

Aba Assa 



Es ist ein Glück Freunde zu haben, Menschen zu kennen, die einen mögen, die zu einem kommen, zu denen wir gehen können. Das gibt uns soviel Sicherheit.

Rainer Dura


Lebenskunst ist Glaube an die Welt, an ihre Schönheit und ihren Sinn, Lebenskunst ist Lebensbejahung.

 H.Opitz


Es ist eine Lust, trotz allem, was man sieht und hört, immer das Beste zu glauben vom Menschen, und ob man sich auch täglich irrt, doch täglich wieder ans Menschenherz zu glauben.

H. Petalozzi


Das Leben ist voller Überraschungen, es ist nicht immer edel und erhaben, manchmal ist es absurd, aber es gibt immer eine Hoffnung.

Graham Green


Wolle nie irgendeine Beunruhigung, irgendein Weh, irgendeine Schwermut von deinem Leben ausschließen, da du doch nicht weißt, was diese Zustände an dir arbeiten.

Rainer Maria Rilke 



Ein glücklicher Mensch ist bereit, mit allem Freundschaft zu schließen, seine Einstellung zum Leben ist freundlich, nicht nur zu Menschen, sondern auch zu Dingen und Situationen.

                                                                     H.I. Kher



Aus der Antrittsrede von Nelson Mandela 1994


Unsere tiefste Angst ist nicht,
dass wir unzulänglich sind,
unsere tiefste Angst ist,
dass wir unermesslich machtvoll sind.
Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.
Wir fragen uns:
“Wer bin ich eigentlich,
dass ich leuchtend, hinreißend, begnadet und phantastisch sein darf ?”
Wer bist du denn, es nicht zu sein?
Du bist ein Kind Gottes.
Wenn du dich klein machst,
dient das der Welt nicht.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun,
wenn du schrumpfst,
damit andere um dich herum sich nicht verunsichert fühlen.
Wir wurden geboren,
um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen,
die in uns ist.
Sie ist nicht nur in einigen von uns:
Sie ist in jedem Menschen!
Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen wollen,
geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis,
dasselbe zu tun.
Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben,
wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun
andere befreien.





„Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um Kraft für den Alltag.

Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte. Mach mich findig und erfinderisch, um im täglichen Vielerlei und Allerleirechtzeitig meine Erkenntnisse und Erfahrungen zu notieren, von denen ich betroffen bin.

Mach mich griffsicher in der richtigen Zeiteinteilung, schenke mir das Fingerspitzengefühl, um herauszufinden, was erstrangig und was zweitrangig ist.

Ich bitte um Kraft für Zucht und Maß, dass ich nicht durch das Leben rutsche, sondern den Tagesablauf vernünftig einteile, auf Lichtblicke und Höhepunkte achte, und wenigstens hin und wieder Zeit finde für einen kulturellen Genuss.

Lass mich erkennen, dass Träume alleine nicht weiterhelfen, weder über die Vergangenheit, noch über die Zukunft.

Hilf mir, das nächste so gut wie möglich zu tun und die jetzige Stunde als die wichtigste zu erkennen.

Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben alles glatt gehen.

Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen.

Erinnere mich daran, dass das Herz oft gegen den Verstand streikt.

Schick mir im rechten Augenblick jemand, der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen.

Ich möchte dich und die anderen immer aussprechen lassen. Die Wahrheit sagt man nicht sich selbst, sie wird einem gesagt.

Ich weiß, dass sich viele Probleme dadurch lösen lassen, dass man nichts tut. Gib,dass ich warten kann. Du weißt, wie sehr wir der Freundschaft bedürfen.

Gib, dass ich diesem schönsten, schwierigsten, riskantesten und zartesten Geschenk des Lebens gewachsen bin.

Verleih mir die nötige Phantasie im rechten Augenblick ein Päckchen Güte, mit oder ohne Worte, an der richtigen Stelle abzugeben.

Mach aus mir einen Menschen, der einem Schiff mit Tiefgang gleicht, um auch die zu erreichen, die unten sind.

Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben versäumen. Gib mir nicht, was ich mir wünsche, sondern was ich brauche.

Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte!


Antoine de Saint-Exupéry 1900 – 1944



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